Aktuelles
Anschlag auf die Lebenshilfe Mönchengladbach
Wir als Lebenshilfe stehen für Menschlichkeit, Offenheit, Vielfalt, Teilhabe und Inklusion, doch diese Werte sind in Gefahr:
Am 27. Mai 2024 fand ein mutmaßlich rechtextremistischer Anschlag auf die Lebenshilfe Mönchengladbach statt.
„Euthanasie ist die Lösung” stand auf einem Ziegelstein, mit dem die Eingangstür einer Wohneinrichtung von Menschen mit Behinderung eingeworfen wurde.
Euthanasie ist ein Begriff, der in der Zeit des Nationalsozialismus zur Verschleierung des systematischen Mordes an bis zu 300.000 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen benutzt wurde.
Taten wie diese dürfen sich nicht wiederholen. Deshalb ist es gerade jetzt wichtiger denn je, für Toleranz und Demokratie zu kämpfen.
Wir rufen daher alle Menschen dazu auf, sich gegen Hass und Gewalt zu stellen und aktiv für eine lebenswerte, bunte Zukunft für alle einzutreten.
weitere Informationen
- Zu den Anschlägen auf die Lebenshilfe Mönchengladbach
- Unser Statement Die Lebenshilfe Würzburg ist bunt
- Empfehlungen zum Umgang mit der AfD der Bundesvereinigung der Lebenshilfe
- Erklärung WIR für Menschlichkeit und Vielfalt. Bündnis gegen Ausgrenzung und Diskriminierung.
- Würzburger Positionen
- Der Würzburger Ombudsrat bietet Unterstützung und Beratung bei Diskriminierung: Würzburg schaut hin
Höhlenexkursion auf der Fränkischen Alb
Unter Tage konnten die Teilnehmenden ihre Trittsicherheit und ihr Klettergeschick unter Beweis stellen, während sie gemeinsam Abgründe und Engstellen überwanden.
Michael Giehl, Leiter des Bereichs Urlaub & Freizeit und Erlebnispädagoge mit der Zusatzqualifikation Höhle, führte die Tour bereits zum zweiten Mal als Teil des Fortbildungsprogramms durch.
Engagement im Mittelpunkt: Sommerfest für Ehrenamtliche
Zum Dank für ihr tatkräftiges Engagement richteten die Bereiche Assistenz beim Wohnen, Familienunterstützender Dienst und Urlaub & Freizeit deshalb auch dieses Jahr wieder ein großes Fest aus. Mehr als hundert haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende kamen am vergangenen Freitag im Hof der Wilhelm-Dahl-Straße zusammen, um gemeinsam zu feiern. Als besonderes Highlight gab es eine feuerpädagogische Show zum Mitmachen von Angelina Wandelbar.
Inklusive Wahlveranstaltung: Gut informiert über die Europa-Wahl
Bei der inklusiven Veranstaltung „Europawahl 2024: Spannend und verständlich erklärt“ am 15. Mai 2024 informierten sich etwa 100 Teilnehmende im Ratssaal über die anstehende Wahl. Dazu eingeladen hatten die Abteilung Inklusion und Europaangelegenheiten der Stadt Würzburg, die Robert-Kümmert-Akademie, ein Unternehmen des Tatenwerks, und das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Würzburg. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Demokratie Leben.
„Der Stadt Würzburg und dem Stadtrat ist es wichtig, dass sich Menschen mit Behinderung über die Wahlen informieren können“, eröffnete Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Veranstaltung und der Behindertenbeauftragte Julian Wendel motivierte zur Wahl: „Wenn ich mir am Abend die Wahlergebnisse im Fernsehen anschaue, weiß ich sicher: Eine der vielen Stimmen ist auch von mir! Ich bestimme mit.“
Die Sprecherin der Europäischen Kommission, Dr. Carolin Rüger, beantwortete in einfacher Sprache wichtige Fragen zur Wahl: Was ist die EU und die Europawahl? Wie kann ich wählen und warum ist das wichtig?
Anhand der Geschichte „Ein Tag in Würzburg“ erklärte sie, welche EU-Richtlinien uns auch ganz praktisch im Alltag betreffen: Die Rückgabefrist für einen kaputten Wecker, die Kennzeichnung von Bio-Eiern, billiges Telefonieren innerhalb der EU und vieles mehr.
In den Pausen nutzten die Teilnehmenden eifrig die Gelegenheit für Rückfragen. Alleine daran zeigt sich, wie wichtig es ist, politische Informationen leicht verständlich zu vermitteln. Gekonnt beantwortete Dr. Carolin Rüger Fragen wie: Was passiert mit meiner Stimme, wenn ich nicht wähle? Warum ist die Wahl geheim? Was hat es mit dem Europäischen Behindertenausweis auf sich? Was tut die EU für Frieden und gegen Inflation, Waldbrandgefahr und Plastikmüll in den Meeren?
In den anschließenden Workshop-Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden über politische Veränderungswünsche aus. Die Schüler*innen der Dr. Maria-Probst-Schule, einer Fachschule für Heilerziehungspflege, unterstützten die Teilnehmenden dabei.
Die Wünsche reichten von mehr Wertschätzung bis hin zu Nachteilsausgleichen und Lohnerhöhung in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Ein Teilnehmer sagte: „Ich bekomme einen Hungerlohn für Tätigkeiten, die die gleiche Anstrengung erfordern wie Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt.“ Zum Abschluss konnten sich die Teilnehmenden kostenlos leicht verständliche Infobroschüren, Taschen und Sticker zur Europawahl mitnehmen.
Weitere Informationen zur Europawahl finden Sie hier:
- Wahlprüfstein Inklusion (Webseite der Aktion Mensch)
- Wahlhilfeheft Leichte Sprache (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit)
- Europa wählt (einfach Politik, Bundeszentrale für politische Bildung, auch zum Anhören)
Text und Fotos: Viola Kettemann, Tatenwerk
Buntes Programm beim Frühlingsfest an der Christophorus-Schule
Im Innenhof der Schule erfolgte am späten Vormittag die Eröffnung durch den Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Trosbach, Schulleiter Christoph Schwind und die Leiterin der Heilpädagogischen Tagesstätte, Petra Maier. Im Anschluss präsentierten die Schüler*innen der verschiedenen Altersstufen sowie der Schulchor ein vielfältiges musikalisches Programm, das das Publikum aus Freunden, Familien und geladenen Gästen sichtlich genoss.
Am Nachmittag sorgte Clown Muck mit einer zauberhaften Show für strahlende Kinderaugen und viel Gelächter. Ein weiteres Highlight war der Auftritt des Weltmusikchores, der die Räume der Christophorus-Schule sonst zum Proben nutzt.
Doch auch abseits der Bühne gab es jede Menge zu erleben: An den zahlreichen Kreativständen, konnten beispielsweise Taschen bedruckt oder Windrädchen gebastelt werden. Wer sich lieber austoben wollte, kam an der Hüpfburg, beim Bewegungsparcours oder in einem der Hip-Hop-Kurse auf seine Kosten. Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zur kurz: Herzhafte Speisen vom Grill und eine große Auswahl an selbstgebackenen Kuchen ließen keine Wünsche offen.
Würzburger Organisationen setzen ein Zeichen für Inklusion am Europäischen Protest-Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
In diesem Jahr haben sich zahlreiche Würzburger Organisationen zu einem Arbeitskreis zusammengeschlossen, um gemeinsam auf dem Marktplatz eine Kunstaktion zu veranstalten. Ziel war es, die Öffentlichkeit auf die Lebensrealität von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen und für eine inklusive Gesellschaft zu werben.
Der Marktplatz verwandelte sich in eine Ausstellungsfläche, auf der an Bauzäunen verschiedene Beiträge präsentiert wurden. Die Lebenshilfe Würzburg beteiligte sich mit zwei Ausstellungen an der Aktion:
- Plakatausstellung zu den Zielgruppen Leichter Sprache vom Büro für Leichte Sprache
- »M1. Es ist normal, verschieden zu sein«: Fotoausstellung zu einem Schüler*innen-Projekt der Christophorus-Schule
Weitere Informationen zur Kunstaktion, zum Europäischen Protest-Tages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und zum Arbeitskreis finden sich auf der eigens eingerichteten Internetseite: www.fuenftermai.de