Aktuelles
E.ON spendet an die Heilpädagogische Tagesstätte
Den Scheck übergaben Thorsten Kraus (stellvertretender Betriebsratsvorsitzender am Standort Würzburg) zusammen mit Christian Müller (verantwortliche Führungskraft für den Standort Würzburg) und Daniela Lang (Mitarbeiterin der E.ON Digital Technology), die den Spendenvorschlag eingereicht hat.
Ein Großteil der etwa 40.000 Mitarbeitenden des E.ON-Konzerns verzichtet freiwillig am Monatsende auf die Auszahlung der Netto-Cent-Beträge. Diese Summe fließt in den Hilfsfonds Rest Cent, wird durch den Konzern verdoppelt und steht für die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen in ganz Deutschland zur Verfügung. Wohin gespendet werden soll, entscheiden die Mitarbeitenden selbst, indem sie Vorschläge einreichen. Ein Kuratorium entscheidet anschließend, welche Vorschläge umgesetzt werden können.
Frankenfestspiele Röttingen spenden Freikarten
Die Frankenfestpiele Röttingen, deren Träger die Stadt Röttingen ist, haben im letzten Jahr zum ersten Mal Karten für die Kinderstücke an bedürftige Kinder und ihre Familien zur Verfügung gestellt. Die Freude bei den Kindern war so groß, dass entschieden wurde, diese Aktion zu wiederholen.
Der gebürtige Röttinger und in Würzburg als Brückenbauer bekannte Erich Beck vermittelte die Karten an die Lebenshilfe Würzburg. Erich Beck setzt sich seit über 50 Jahren ehrenamtlich für soziale Einrichtungen ein und ist auch der Lebenshilfe Würzburg und den Festspielen Röttingen als engagierter Netzwerker bekannt. Daher war es für ihn selbstverständlich, die Frankenfestspiele bei der Vermittlung der Karten an bedürftige Familien zu unterstützen.
Die Karten für das Musical „Räuber Hotzenplotz“ nahm Yasmin Koch für die Lebenshilfe Würzburg entgegen, die die Karten an die Kinder und ihre Familien verteilen wird.
Das Familienmusical wird von 22 Grundschüler*innen in Kooperation mit dem Jungen Theater der Frankenfestspiele Röttingen auf die Bühne gebracht. Die Grundschule Röttingen steht bereits zum sechsten Mal mit einer Musicalproduktion auf der Bühne.
Raus aus dem Abseits – wir schaffen Inklusion
Auftakt der Aktionswoche war der Welt-Downsyndrom-Tag am 21. März. Spannend wurde es für die Schüler*innen der Christophorus-Schule am Dienstag: Lukas Müller, Thomas Haas und Felix Göttlicher von den Kickers waren zu Gast im schuleigenen Café Lollipop und packten beim Verkauf, hinter der Theke und bei der Bewirtung vieler hungriger Gäste ordentlich mit an.
Das Café Lollipop öffnet seine Pforten jeden Dienstag zwischen 11:00 und 13:00 Uhr. Das Besondere: Nicht nur Schüler*innen können sich dort in der Mittagspause mit warmem Essen und kalten Kleinigkeiten wie überbackene Brezen versorgen, sondern jeder ist willkommen. Betrieben wird das Café bereits seit 1996 von jeweils zwei Klassen der Berufsschulstufe und unter Anleitung von Lehrer Wolfgang Holler.
Am Mittwoch ging es dann für die Schüler*innen der Mittelschulstufe unserer Christophorus Schule mit Peter Kurzweg, Dominik Meisel und Benjika Caciel auf den Platz. Los ging es mit einem Warm-Up gefolgt von einer Passübung. Nach einem kurzen Torschuss-Training stand dann auch schon das Abschlussspiel an, bei dem Profis und Schüler*innen noch einmal alles gaben.
Ihren Abschluss fand die Inklusionswoche im Heimspiel des FC Würzburger Kickers gegen den 1. FC Schweinfurt. Dabei erhielten die Kickers tatkräftige Unterstützung von Schuler*innen der Christophorus-Schule und Mitarbeitenden der Mainfränkischen Werkstätten, die als Ballkinder und als Aushilfen in den Bereichen Ticketing, Greenkeeping, Pressearbeit, im VIP-Zelt und beim Stadionsprecher im Einsatz waren.
Einen Rückblick auf die diesjährige Inklusionswoche gibt es auch direkt online bei den Kickers:
(Fotos: Matthis Frankenstein)
Carolina Trautner ist neue Landesvorsitzende der Lebenshilfe Bayern
„Es ist für mich eine große Ehre, mich hier einbringen zu dürfen“, betonte Trautner bei ihrer engagierten Antrittsrede vor gut 90 Delegierten auf der Landesversammlung der Lebenshilfe Bayern am 17. März 2023 in Erlangen.
Als zentrale Zukunftsthemen nannte die neue Vorsitzende der Lebenshilfe Bayern: ausreichend Wohnraum für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, ein würdevolles Leben im Alter zu ermöglichen sowie Inklusion in der Bildung und bei Freizeitangeboten ebenso voranzubringen wie in der Arbeitswelt und in der Gesundheitsversorgung.
„Es ist höchste Zeit, dass wir inklusives Miteinander leben!“, betonte die 61-jährige Sozialpolitikerin in ihrer Rede. Dabei müsse sich auch die Lebenshilfe in Bayern selbst weiterentwickeln und ihre Haltungen und Positionen in drängenden Fragen der Zukunft finden – in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, in der Unterstützung und Entlastung ihrer Familien und im gesellschaftlichen Zusammenleben insgesamt, so die neue Landesvorsitzende Carolina Trautner auf der Landesversammlung der Lebenshilfe Bayern in Erlangen.
Folker Quack, Main Post-Redakteur und selbst Vater eines Sohnes mit Behinderung, wand sich im Samstagsbrief am 25. März 2023 direkt an Carolina Trautner. Sein Plädoyer: Eltern von Kindern mit Behinderung verdienen mehr als Achtung – sie brauchen Unterstützung.
Raus aus dem Abseits: Drei Würzburger Institutionen bringen Inklusion auf die Straße
Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung findet in diesem Jahr zum 30. Mal statt. Diesen nehmen die drei Kooperationspartner FC Würzburger Kickers, Unternehmensverbund Mainfränkische und Lebenshilfe Würzburg als Anlass und bringen das Thema Inklusion auf die Straße, ins Netz und damit ins Gespräch und in den öffentlichen Diskurs.
Rollstuhl- und Fußspuren führen durch die Stadt
Simon Haupt, Prokurist und kaufmännischer Leiter der Mainfränkischen Werkstätten, erklärt: „Der Unternehmensverbund Mainfränkische gestaltet vielfältige Arbeits-, Bildungs- und Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Hierfür benötigen wir die gesamte Würzburger Gesellschaft, um Barrieren abzubauen und die Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Wir freuen uns mit dieser Aktion Spuren zu setzen, denn Inklusion beginnt dort, wo Vielfalt sichtbar wird.“
Die Idee entstand im Rahmen eines Aktionstags zum Thema „Fußspuren“, zu dem der Landesverband der Lebenshilfe Bayern, anlässlich seines 60-jährigen Jubiläums aufgerufen hat. „Gemeinsam sind wir unterwegs, ob zu Fuß oder im Rollstuhl, um Strukturen zu verbessern und inklusive Werte zu fördern, damit alle Menschen die Möglichkeit haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, so Martina Sponholz, Geschäftsführerin Lebenshilfe Würzburg e.V.
Von links: Martina Sponholz (Geschäftsführerin Lebenshilfe Würzburg e.V.), Simon Haupt (Prokurist und kaufmännischer Leiter der Mainfränkischen Werkstätten), Hildegard Metzger (Stellv. Landesvorsitzende Lebenshilfe Landesverband Bayern), Matthis Frankenstein (Leiter Marketing FC Würzburger Kickers)
Mitmachen und gewinnen auf Instagram
Wie läuft die Teilnahme am Gewinnspiel ab?
Einfach ein Foto von sich mit den aufgesprühten Spuren auf Instagram hochladen und im Post alle drei Einrichtungen erwähnen:
@klipp_und_klar, @mainfraenkische, @wuerzburgerkickers1907
Gewinnspielschluss ist der 6. Mai 2022 um 12:00 Uhr.
Starke Kooperation seit über einem Jahr
Der Protest- und Aktionstag ist nicht die erste Gelegenheit, bei der die drei Würzburger Institutionen zusammenarbeiten. Seit 2019 finden regelmäßig gemeinsame Aktionen statt.
Matthis Frankenstein, Leiter Marketing FC Würzburger Kickers, dazu: „Wir haben uns als Verein auf die Fahnen geschrieben, im sozialen Bereich Verantwortung zu übernehmen. Die Kooperation mit der Lebenshilfe Würzburg und dem Unternehmensverbund Mainfränkische bildet hier einen sehr wichtigen Baustein. Seit vielen Jahren arbeiten wir sehr intensiv und vertrauensvoll im Bereich Inklusion zusammen. Daher möchten wir als Kickers unseren Teil dazu beitragen, das Thema Inklusion und Teilhabe weiter in die Köpfe der Menschen zu bringen.“
Im März 2021 starteten die drei Bündnispartner eine offizielle Kooperation unter dem Motto „Zusammen mehr erreichen – ein starkes Team für Inklusion“.
Seitdem finden jährlich Inklusionswochen und gemeinsame Aktionen statt. Außerdem konnte ein inklusiver Arbeitsplatz in der Geschäftsstelle der Kickers geschaffen werden. Darüber hinaus waren die Würzburger Kickers in den letzten Monaten für ein Fußballtraining in der Christophorus-Schule (Lebenshilfe Würzburg) vor Ort, Mitarbeitende der Mainfränkischen Werkstätten haben ein Training der Kickers besucht und Balltrage-Kinder aus der Christophorus-Schule haben ein Fußballspiel der Kickers miteröffnet.
Spatenstich für inklusive KiTa
Nach knapp vier Jahren Planung inklusive Genehmigungsphase erfolgte am 30.03.2022 der Spatenstich für die inklusive Kita im Schattbergweg 21. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Würzburg e.V., der Dr. Boris Zimmermann GmbH und der Prof. Dr. Boris Zimmermann Stiftung realisiert. Der Bauherr ist die Dr. Boris Zimmermann GmbH, der Betreiber die Lebenshilfe Würzburg e.V. Dank einer Förderung des Landes zusammen mit der Stadt entsteht auf knapp 300 m² ein Haus mit ca. 1000 m² Gartenfläche für ALLE Kinder.
In dieser wohnortnahen familiären Einrichtung sind 28 Kinder ab einem Jahr bis zum Schuleintritt ab September 2023 herzlich willkommen.
Die Pädagogik der Vielfalt ist die Grundlage der inklusiven Einrichtung.
Das Konzept verzichtet in der pädagogischen Arbeit bewusst auf eine Einteilung in Kleinkind- und Kindergartengruppe, in Kinder mit und ohne Förderbedarf. In der Kita finden Kinder einen inklusiven Lebens- und Bildungsort als Raum zur individuellen Entfaltung.
Mit der Schaffung einer inklusiven Einrichtung in Würzburg setzen sich die Verantwortlichen für inklusive Werte und Strukturen in der Gesellschaft ein, im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention. Ziel ist es, gemeinsames Spielen, Lernen und Leben für alle Kinder zu ermöglichen.
Den Zeitungsartikel der Mainpost über den Spatenstich finden Sie hier: Mainpostartikel Spatenstich